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In letzter Zeit werden mir und auch meinen Kolleginnen verstärkt Hilfsangebote geschickt, wo Menschen direkt aus einer Tötungsstation einen bestimmten Hund "retten" wollen. Anfänglich haben wir uns darüber gefreut und es hat auch in einigen Fällen gut funktioniert - siehe unten.

Nun haben wir von befreundeten Tierschützern erfahren, daß es aufgrund dieser Rettungsaktionen zunehmend Probleme gibt. Auch ich hatte zwei Fälle, wo es nicht wirklich geklappt hat. Ich habe ausdrücklich auf die Risiken hingewiesen, die jedoch in Kauf genommen werden wollten - nur damit dieser Hund gerettet ist. Gibt es dann später Probleme, sind die anfänglichen Beteuerungen sehr schnell vergessen und der der Hund muß wieder weg. Das bedeutet, daß die Verantwortung und somit das Risiko und die Kosten bei uns hängen bleiben. Folgedessen sind wir wieder für unsere eigenen Hunde blockiert. Auf diese Art von Tierrettung legen wir keinen Wert. Manche Menschen machen es sich schon leicht ... 


In einem Fall wollte eine Fau 2 kleinere Hunde auf eigene Kosten aus der Tötung "retten". Glücklicherweise haben wir ihr nur einen Hund anvertraut. Sie kam mit diesem Hund nicht zurecht, obwohl er uns als sehr lieb und unkompliziert beschrieben wurde. Der Hund mußte also schnellstens wieder weg und wir mußten den Großteil der entstandenen Kosten selbst tragen. Wenn es alle so machen würden, könnten wir bald keine Hunde mehr retten. Dieser Hund hat inzwischen einen wunderbaren Pflegeplatz gefunden und die neue Familie ist sehr glücklich mit ihm.

Der zweite Fall gestaltet sich etwas komplizierter. Hier mehr Informationen zu einem späteren Zeitpunkt.



Fazit: Wir selbst und unser Team wird künftig dieser Art von Hunderettung nicht mehr zustimmen. Wenn jemand glaubt, einen bestimmten Hund aus einer spanischen Perrera retten zu müssen, muß er sich in Zukunft selbst um alles kümmern. Er muß nach Spanien fliegen, den Hund aus der Perrera heraus holen, ihn zum Tierarzt bringen und selbst das ganze medizinische Programm durchlaufen lassen - und er muß selbst die gesamten Kosten dafür übernehmen.  Dann wird er sehen, daß ein Hund, der vielleicht 3-4 Monate in Spanien auf seinen Flug wartet, 400,-- bis 500,--€ kostet (inkl. medizinische Betreuung und Flug) - und das ohne Kastration.

Wir sind nicht mehr bereit, die ganze Arbeit zu machen und zusätzlich die Kosten zu tragen. Das Risiko ist zu hoch, wenn der Hund nicht den Vorstellungen entspricht, bisher unbekannte Verhaltensweisen zeigt oder eine nicht sofort erkennbare Krankheit in sich trägt.  Dies gilt vor allem bei großen älteren Hunden, die schwer vermittelbar sind. Wir als Privatpersonen bzw. Familie  sind nicht in der Lage, diese Hunde bei auftretenden Problemen unmittelbar aufzunehmen. Sie in ein Tierheim abzuschieben, wäre auch keine Lösung. Wir holen niemals Hunde aus Spanien, die dann in einem deutschen Tierheim landen. Diese Art von Tierschutz lehnen wir ab.

Wir haben bisher solche Hunde als "Patenhunde" vorgestellt in der Hoffnung, daß sie auf diese Weise noch ein gutes Zuhause finden. Unser Herz hängt eben besonders an den großen älteren Hunden. Das werden wir aber künftig nicht mehr machen. Wir stellen nur noch Hunde vor, die wir selbst bei uns in der Familie oder im Freundeskreis aufnehmen können. Alles andere macht keinen Sinn - so leid es mir tut um die großen älteren Hunde, die keine Chance mehr haben. Wir können nicht alle retten und wir können und wollen auch nicht mehr für alles verantwortlich sein.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei den lieben Familien, die auf diese Weise wirklich einen Hund gerettet haben,  ihm eine neue Heimat gegeben haben und ihn nicht gleich wieder abgeschoben haben, nur weil es mit der Eingewöhnung etwas dauert oder gesundheitliche Probleme aufgetreten sind. Das ist echte Tierliebe!